Vätermessdiener in St. Barbara Königshardt
Es begann in St. Barbara vor etwas mehr als vierzig Jahren am Weißen Sonntag 1983. Vier Väter von Kommunionkindern „dienten“ zum ersten Mal in der Dankandacht. Entstanden war die Idee in Gesprächen mit unserem verstorbenen Pfarrer Breithecker darüber, wie sich Eltern in die liturgische Gestaltung dieses großen Festtags ihrer Kinder einbringen können.
Wegen der positiven Resonanz beschlossen die damals jungen Männer, es nicht bei einer einmaligen Episode zu belassen, sondern weiterzumachen und auch bei anderen Anlässen den liturgischen Dienst zu übernehmen. In den Jahren darauf kamen weitere Väter hinzu und so wuchs die Gruppe. Aber auch die Zahl der Einsätze wuchs: Zu den Aufgaben der Vätermessdienen kamen der Bußgang der Oberhausener Männer vor Ostern, der Kreuzweg auf der Haniel-Halde, die Hagel- und die Fronleichnamsprozession, die Scooter-Messe auf der Königshardter Wottelkirmes, die Jahresabschlussmesse und - nach den Einschnitten durch die Corona-Pandemie - auch liturgische Dienste in Sonntagsmessen hinzu. Zudem bereiten sie Gottesdienste vor und gestalten Andachten. Feste Bestandteile ihrer Aktivitäten sind auch jährliche Besinnungstage, Glaubensgespräche und Tischmessen.
Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit der Vätermessdiener sind wohl das Prinzip der Freiwilligkeit und der Verzicht auf einengende Strukturen. Jeder kann sich entsprechend seiner persönlichen Vorstellungen und seiner zeitlichen Möglichkeiten einbringen. Wichtig sind Verlässlichkeit und die Bereitschaft, Gottesdienste in einer Gemeinschaft nah und immer wieder neu zu erleben.
Wer Interesse an den Vätermessdienern hat, kann sich bei Dr. Reinhard Räcker (Tel.: 6254740 oder E-Mail: r-raecker@arcor.de) melden.